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Verhalten auf Eisflächen / Eisrettung

Kaum sind Seen und Teiche zugefroren, werden sie ohne Rücksicht auf die Eisdicke zu einer Attraktion. Schlittschuhlaufen, Eisstockschießen und Eishockey erfreuen sich großer Beliebtheit. Zahlreiche Eiseinbrüche – häufig mit tödlichem Ausgang – beweisen, wie trügerisch das Eis ist. Grundsätzlich sollten sich Wintersportler nur an bewachten Gewässern und nie alleine auf das Eis wagen sowie auf Warnungen in lokalen und regionalen Medien achten.

Wie verhält man sich auf dem Eis?

Informieren Sie sich beim zuständigen Amt über die Eisdicke. Bei stehenden Gewässern sollte das Eis mindestens 15 cm, bei Bächen und Flüssen sogar 20 cm dick sein. Das Eis sendet Signale aus, die jeder erkennen sollte: Dunkle Stellen verraten, dass das Eis noch viel zu dünn ist. Hier droht Gefahr einzubrechen. Betreten verboten! Besondere Vorsicht ist auf verschneiten Eisflächen und an bewachsenen Uferzonen geboten. Seen, die von Bächen oder Flüssen durchzogen sind, stellen eine besondere Gefahr dar. An den Ein- oder Ausflüssen kann innerhalb weniger Meter das Eis deutlich dünner und die Eisqualität völlig anders sein, als auf dem Rest des Sees.

Wie verhält man sich bei Eisunfällen?

Wenn das Eis knistert und knackt, legen Sie sich flach hin, um das Gewicht zu verteilen und bewegen sich in Bauchlage in Richtung Ufer. Versuchen Sie, sich mit ausgebreiteten Armen vor- oder rückwärts zum Ufer hin zu bewegen. Wenn Sie eingebrochen sind, dünnes Eis abbrechen, bis Sie dickeres Eis erreichen, das wieder trägt. Dann schieben oder rollen Sie sich flach in Bauch- oder Rückenlage auf die Eisfläche und kriechen zum Ufer.

Um das Gewicht zu verteilen, retten Sie andere mit einem Brett, einer Leiter oder einem umgedrehten Schlitten. Wärmen Sie den Geretteten mit Decken und trockenen Kleidern wieder auf, massieren Sie den Geretteten nicht und vermeiden Bewegungen des Geretteten. Rufen nach der Rettung einen Notarzt, denn eine Unterkühlung kann lebensbedrohlich sein.

Einige Verhaltensregeln

Quelle: DLRG