Gefahrenabwehrbedarfsplan der Gemeinde Nuthetal
wurde im Ordnungsausschuss vorgestellt
In den letzten Jahren sind die Einsatzzahlen der FFw so stark gestiegen,
dass sie kaum noch zu bewältigen sind. Ursache sind der Ausbau der
BAB 115 am Dreieck Nuthetal bis 2015, vermehrte Unwettereinsätze
und die Funktion als Zubringerfeuerwehr (unterstützend) für die
Stützpunktfeuerwehr Teltow. So werden die Einsatzzahlen noch weiter
ansteigen.
Die veraltete, teilweise dreißig Jahre alte Technik ist für starke Kostensteigerungen
und teilweise monatelange Ausfallzeiten von benötigten
Nuthetaler Amtskurier - 7 - 14. Jahrgang / Nr. 7/2007
Fahrzeugen (z.B. Rüstwagen RW 1 in der Ortsfeuerwehr Saarmund)
verantwortlich. Problematisch ist die Situation auch beim Löschgruppenfahrzeug
LF 16/12 in Saarmund, und bei den Fahrzeugen in Tremsdorf
und Fahlhorst. Es ist bereits mehrfach zu Ausfällen von Fahrzeugen -
und damit auch der auf den Fahrzeugen vorhandenen Technik - auf der
Anfahrt zur Einsatzstelle gekommen.
Hinzu kommt, dass 90 % der Einsätze in der Kernarbeitszeit erbracht
werden müssen, und immer weniger Kameraden im Gemeindegebiet
arbeiten oder ihre Arbeitsplätze verlassen können.
Dazu sind folgende Lösungen angedacht:
Eigentlich müssten zwei Löschgruppenfahrzeuge LF 16/12 (alte Norm;
neue Norm: HLF 20/16) (Saarmund und Bergholz-Rehbrücke), ein
Rüstwagen RW 1 (Saarmund), ein Tanklöschfahrzeug TLF 16/25
(Bergholz-Rehbrücke), vier Tragkraftspritzenfahrzeuge für die vier
kleineren Ortsfeuerwehren und drei Mannschaftstransportwagen sowie
ein Einsatzleitwagen vorgehalten werden.
Zur Bündelung der Kräfte und Verringerung der Kosten wird vorgeschlagen,
dass LF 16/12 in Saarmund nicht zu ersetzen und dafür das
eigentlich in Bergholz-Rehbrücke zu stationierende TLF 16/25 in
Saarmund unterzustellen. Der Rüstwagen muss auf jeden Fall ersetzt
werden.
Beide Fahrzeuge sollen nach alten DIN-Normen und ohne Teilförderung
beschafft werden.
Herr Ehlers präsentierte mögliche Finanzierungsmodelle für die Beschaffung
der Einsatzfahrzeuge der FF Nuthetal. Auf dem Markt
erhältliche gebrauchte Fahrzeuge sind mindestens fünfzehn Jahre alt
und nicht vernünftig anzuschaffen.
Über den Neu-, Um- oder Ausbau des Gerätehauses in Bergholz-
Rehbrücke, das zwar wie alle Feuerwehrgebäude in der Gemeinde
Bestandsschutz hat, aber große Mängel aufweist, wurde ebenfalls
beraten.